Konzept des Ruhewaldes
Die Waldfläche dient fortan als kommunale Bestattungsfläche für Urnenbeisetzungen. Ein
ökologisches und pietätvolles Konzept, das eine Bereicherung für alle Beteiligten ist. Dem
Waldeigentümer bietet sich eine wirtschaftliche, nachhaltige und langfristige Nutzung. Der Wald
bleibt weitgehend naturbelassen, die Natur wird geschützt und das landschaftliche
Erscheinungsbild bleibt erhalten. Die Stadt oder Gemeinde kann ihren Bürgerinnen und Bürgern
eine moderne Alternative zu herkömmlichen Bestattungen anbieten. Durch die zeitgemäße Form
der Naturbestattung kann sie den Wünschen der Menschen nach einer individuellen,
kostengünstigen und heimatnahen Bestattung nachkommen. Dabei ist der Ruhewald keine
Konkurrenz zum bestehenden Friedhof, sondern eine sinnvolle Ergänzung.
Das deutsche Bestattungsgesetz erlaubt nicht den Betrieb privater Friedhöfe. Der Ruhewald ist wie
ein Friedhof gewidmet und steht in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft durch die Gemeinde oder
die Kirche. Für die Kunden ist somit sichergestellt, dass der Betrieb nach den geltenden
gesetzlichen Bestimmungen erfolgt und insbesondere die Ruhefristen und sonstige Vorschriften
des Bestattungswesens eingehalten werden.
Die Kunden können aus verschiedenen Baumarten wählen, die sich in Preis, Nutzungsdauer und
Anzahl der Beisetzungsplätze unterscheiden. Die Einnahmen ergeben sich aus dem Verkauf der
Bäume bzw. Beisetzungsplätze und den Beisetzungsgebühren. Die Einnahmen werden nach einem
vertraglich festgelegten Schlüssel zwischen Träger, Betreiber und Eigentümer aufgeteilt.